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Therapie durch Bildung und Gemeinschaftsarbeit

04.08.2015

Neue Aktivitäten der Mütter
Sie werden in ihren Arbeiten angeleitet durch junge Agronomen des Höheren Technischen Instituts für Entwicklung (ISTD-MULUNGU), dem Institut des kongolesischen Staates, an dem P. Roger MPONGO als Professor unterrichtet.

Die Erde ist fruchtbar, die Beete werden auf neue Weise angehäuft zum Pflanzen von Maniok und der beliebten Süsskartoffeln.

Die Frauen bearbeiten mit Hilfe der Jungen ihr Grundstück am Rand des Flusses bei Bushumba, wo die Erde mineralienreich und fruchtbar ist.

Die alleinstehenden Mütter schätzen die lehrreiche Zusammenarbeit und die in Aussicht stehende Ernte, dank derer sie ihre Kinder besser ernähren können.

Fotos: Der Agronom (re oben) und die jungen Frauen und Männer, welche unter seiner Anleitung verbesserte Anbaumethoden erlernen und zugleich ihre Mütter entlasten.

Maniokpflanzen auf dem Feld in Kambehe wachsen in die Höhe und versprechen eine grosse Ernte!
In Kambhe und Bushumba darf mit einer grossen Maniok- und Kartoffelernte gerechnet werden.

Die Kartoffeln können in Bunyakiri, jenseits des Kahuzi-Biega Nationalparks, gut verkauft oder getauscht werden mit dem Produkt dieser Gegend - dem Palmöl!
Leider entstehen, durch den prekären Zustand der Strasse und die mangelnde Sicherheit, hohe Transportkosten.

Frau bei der Verarbeitung der Palmfrüchte.
Frau bei der Verarbeitung der Palmfrüchte.

In Katana, einem Nachbardorf von Kamhehe, verarbeiten Frauen das Palmöl zu Waschseifen. Diese sind gefragt und lassen sich gut verkaufen durch die im Oktober 2014 gegründete landwirtschaftliche Kooperative der Frauen von Kambehe, Bushumba und Bunyakiri. Durch den Handel können minimale Gewinne erwirtschaftet werden zu Gunsten der Gemeinschaftskasse der jeweiligen Frauengruppe. Dadurch erhalten die Mütter die Würde, für die Schulkosten ihrer Kinder selbst aufzukommen, wie auch für eine Kranken-Grundversicherung, was sie bis Ende 2016 erreichen möchten.

Zusammen mit dem Agronomen werden „Hügelbeete“ erstellt und danach das Saatgut in die feine Erde gesät.



Spannend, was hier heranwachsen wird, so gut geschützt unter den Bananen-blättern. Vielleicht Bohnen, Soja oder Amarant?

Ein Gemeinschaftsfoto nach getaner Arbeit, wo Wissenswertes gleich angewendet wurde unter der Leitung der Agronomen des ISTD-Mulungu!

2015 07 20 Information & Fotos: Père Roger MPONGO, Präsident FDPGL
Bericht: Erika Brändle